Zusammenfassung
Freuds Ausbildung erfolgte in den Laboratorien von Ernst Brücke, einem nüchternen, experimentellen Wissenschaftler, der sich mit der These befaßte, daß im Organismus nur physikalisch-chemische Kräfte aktiv seien. 15 Jahre lang forschte Freud auf dem Gebiet der Anatomie und Physiologie des Nervensystems, zunächst bei Fischen und dann beim Menschen. Auch nachdem er begonnen hatte, psychoanalytische Ideen zu formulieren, blickte er mit Bedauern auf seine neuroanatomische Zeit zurück; im Jahre 1891 veröffentlichte er eine Monographie über Aphasie und im Jahre 1897 ein wichtiges Werk über zerebrale Lähmungen bei Kindern. Nur weil er heiraten wollte und deshalb mehr Geld benötigte, als ihm die reine Forschung bieten konnte, erwarb Freud seinen Doktor der Medizin und praktizierte als Arzt.
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Storr, A. (1991). Menschliche Einsicht und wissenschaftliche Gültigmachung. In: Grünbaum, A. (eds) Kritische Betrachtungen zur Psychoanalyse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75695-5_34
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