Zusammenfassung
Die Stimmung im Jahre 1849 wie in den folgenden Jahren der Reaktion und des äußersten Drucks auf die Presse und die politisch Mißliebigen wurde eine ziemlich trübe. Indessen, wir waren jung und erfreuten uns ungetrübten häuslichen Glücks. So kamen wir über diese Zeit. In jedem Jahre wurde die Leipziger Messe besucht, stets lebhaft an den Verhandlungen der Cantate-Versammlung teilgenommen, das Wiedersehen mit alten Freunden gefeiert, wenn auch das wilde Meßtreiben Julius mit jedem Jahre weniger zusagte und ihm immer fremder wurde, bis er sich zuletzt auf den Verkehr mit wenigen gleichgesinnten Freunden beschränkte. Oft machte er in dieser Zeit auf der Rückkehr von der Messe einen Abstecher nach dem Gute seines Freundes Ditmar in Annaburg oder auf wenige Tage nach Dresden, wohin er mich gern kommen ließ, wenn ich irgend vom Hause abkonnte. Es waren dies immer wahre Feiertage.
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© 1990 Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York
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Springer, M. (1990). Im Nachmärz. In: Sarkowski, H. (eds) Julius Springer. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75640-5_5
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