Zusammenfassung
Nach der Ostermesse verbrachten wir nochmals einige Tage miteinander in dem lieben Dresden. Für den Juli hatte ich in Kösen eine Wohnung gemietet, da meiner etwas angegriffenen Gesundheit Soolbäder und eine Brunnenkur verordnet waren und ich mich nicht zu einer größeren Reise mit dem Kleinen entschließen konnte. Am 9. Juli brachte uns Julius zum Bahnhof. Hier hörte ich aus der Unterhaltung meines Mannes mit Heilborn und Wolff (67), die auch ihre Familien expedierten, die ersten Kriegsbesorgnisse äußern, die nach wenigen Tagen zu furchtbarem Ernst werden sollten. Julius schrieb mir beruhigende Briefe und verhehlte seine großen Befürchtungen nicht. Er gab mir aber an, ruhig dort zu bleiben, um die Entwicklung abzuwarten, und glaubte auch, alle Maßregeln in bezug auf Ferdinands Rückkehr für einen etwaigen Kriegsausbruch durch Briefe und Depeschen richtig ergriffen zu haben.
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© 1990 Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York
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Springer, M. (1990). Der Krieg 1870/71. In: Sarkowski, H. (eds) Julius Springer. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75640-5_13
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