Zusammenfassung
Das im vorangegangenen Kapitel skizzierte Bild der einzelnen Schritte, die auf dem Wege der Formulierung einer Instantiierungserklärung menschlicher mentaler (kognitiver) Fähigkeiten getan werden müssen, hat sich als in einer entscheidenden Hinsicht ergänzungsbedürftig herausgestellt: Wenn die Gehalte der repräsentationalen Zustände des kognitiven Systems — im Gegensatz zu den Gehalten funktionaler Computerzustände — nicht als durch einen Interpreten festgelegt und daher interpretationsrelativ angesehen werden können, sondern unabhängig von der Durchführung und dem Erfolg möglicher interpretativer funktionaler Analysen kognitiver Fähigkeiten Bestand haben, kann eine vollständige Instantiierungserklärung solcher Fähigkeiten nur dann entwickelt werden, wenn gezeigt worden ist, welche Faktoren für die Existenz dieser objektiv bestehenden Gehalte systeminterner Zustände verantwortlich sind (vgl. Abschnitt 1.5.). Benötigt wird eine psychosemantische Instantiierungserklärung: Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um mit Recht davon sprechen zu können, daß ein systeminterner Zustand Z einen bestimmten repräsentationalen Gehalt G besitzt?
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Eimer, M. (1990). Der Gehalt mentaler Repräsentationen. In: Informationsverarbeitung und mentale Repräsentation. Lehr- und Forschungstexte Psychologie, vol 34. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75622-1_3
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