Zusammenfassung
Das hier nun zu entwerfende allgemeine Modell der Familie soll die angeschnittene epistemologische Thematik, die ich bislang aus der Blickrichtung “von-außen-auf-die-Familie” thematisiert habe, in die Familie hineinnehmen; so soll die Anschlußfähigkeit an “naive” Epistemologien der Familien gewährleistet sein. Dem interpretativen Ansatz entspricht es, Perspektiven aus dem “Dialog” zu rekonstruieren. “Dialog” — das meint eine umfassende Form der “Verständigung” über “Themen” und “Bereiche” der Handlungspraxis; im Dialog geschehen Handlungen, Handlungen haben auch eine dialogische Bedeutung. Ich spreche so umfassend vom “Dialog”, weil ich auch jene nichtsprachgebundenen Formen, die z. B. Spitz (1976) untersucht — etwa zwischen Mutter und Säugling — mit einbeziehen will. Die 3 Perspektiven können aus der dialogischen Praxis der Familienmitglieder entwickelt werden. Das Modell wird anschlußfähig sein und will nicht nur eine doppelte, sondern eine 3fache Beschreibung vornehmen. Das soll dem Kliniker die Möglichkeit eröffnen, in einer Behandlung die “Familiengestalt” (Buchholz 1982) unter verschiedenen Perspektiven wahrzunehmen und zu einer Integration zu gelangen; es soll schließlich zu Fragen der Indikation eine begrenzte Stellungnahme erlauben.
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Buchholz, M.B. (1990). Ebenen des Modells. In: Die unbewußte Familie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75586-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-75586-6_3
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