Zusammenfassung
In diesen letzten 3 Kapiteln über den Traum, die NS-Vergangenheit und über die Antifamilie-Familien habe ich untersucht, auf welche Weise die intergenerationelle Transmission theoretisch zu konzipieren ist. Die beiden Linien waren dabei a) die Bedeutung des Erlebnissymbols: Hier geschieht die intergenerationelle Transmission durch Metaphorisierungen sozialer Praxis, die dadurch symbolhaft aufgeladen wird und sich in psychische Strukturbildung umsetzen kann; b) die Rotation der Triade vermittelt sich über die Generationen hinweg; auch sie organisiert die Beziehungen zwischen den Generationen. Der “leere, andere Ort” ist dabei das zentrale Geheimnis. Schließlich konnten am Beispiel der Antifamilie-Familien die Schwierigkeiten sowohl der Modernisierung als auch der Deinstitutionalisierung in soziologisch-zeitgenössischer als auch in psychodynamischer Hinsicht illustriert werden. Gerade im Hinblick auf die Modernisierung erwiesen sich die gewählten 3 Perspektiven immer wieder als fruchtbar. Der interpretative Ansatz könnte in weiteren Untersuchungen, etwa in bezug auf bestimmte Familien — mit psychosomatisch erkrankten Mitgliedern beispielsweise — weiter entwickelt und ausgebaut werden und Ergebnisse mit “Anregungs- und Überraschungswert” zutage fördern. Das muß weiteren Arbeiten und weiteren Arbeitern/Arbeiterinnen vorbehalten bleiben.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1990 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Buchholz, M.B. (1990). Zusammenfassung. In: Die unbewußte Familie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75586-6_16
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-75586-6_16
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-52406-9
Online ISBN: 978-3-642-75586-6
eBook Packages: Springer Book Archive