Zusammenfassung
Wie ich mich gegenwärtig in diesem Lande fühle und was ich in meine und seine Zukunft investiere, ist von der erlebten Vergangenheit nicht zu trennen. Daβ ich mich als befreit empfinde, ist der Unfreiheit zuvor geschuldet. Daβ ich für die Zukunft einen demokratischen, humanistischen und damit endlich glaubwürdigen Sozialismus fordere (und an seiner Entstehung mitwirke), ist mitbedingt durch die Erfahrung in einem Gemeinwesen, das ich in bitteren Stunden geistiger und moralischer Frustration als „nicht einmal aufgeklärten Absolutismus“ bezeichnet habe — in Nischengesprächen, versteht sich, denn als druckfähig konnte das damals nicht gelten. Also ist zunächst über diese bitteren Stunden zu reden. Immer noch? Ja, immer noch.
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© 1990 VEB Verlag Volk und Gesundheit Berlin
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Schmidt, HD. (1990). Psychologie und Politik. In: Krüger, M. (eds) Einmischungen/DDR. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75574-3_1
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