Zusammenfassung
Der sich vom zentralen Gondwana-Kontinent lösende südamerikanische Teil vollzog — infolge des „Ocean Spreading“ — eine scheinbare West-Bewegung. Dabei kollidierte die sialische Kontinentalplatte des Guayana- und des Brasilianischen Schildes (sowie des Patagonischen Schildes) mit der ozeanischen Pazifik- und Nazca-Platte. Von dieser löste sich im Norden die kleine Cocos-Platte ab, welche das tekto-nische Geschehen im nördlichen Südamerika und besonders die Herausbildung der dortigen Cordilleren beeinflußte. Bei der Kollision wurden zuerst die an der damaligen pazifischen Küste entstandenen Schelfsedimente zusammengeschoben und zu den Cordilleren aufgefaltet. Später, bei zunehmendem Kollisionsdruck, schob sich die schwerere Pazifik- und Nazca-Platte unter die leichtere kontinentale, tauchte an der Benioff-Zone (Abb. 21) abwärts in den Aufschmelzungsbereich und schickte von dort vulkanische Schmelze — Andesite — auf sich öffnenden Spalten nach oben.
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Grabert, H. (1991). Der Neubau des südamerikanischen Kontinentes. In: Der AMAZONAS. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75564-4_4
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