Zusammenfassung
In der Norm erfolgt die Anflutung der Radioaktivität über die Arterien im Hals- bereich seitengleich in die Hirnhemisphären; regional ist die Perfusion bei Ge- fäßverschlüssen und cerebralen Substanzdefekten reduziert. Eine verzögerte Per- fusion findet sich an Schleifenbildungen in der A. carotis, in Gefäßkollateralen und nach Bypass-Operationen. Zur Erfassung der Perfusion im konventionellen Serienszintigramm ist eine bolusartige Applikation erforderlich, bei der Interpre- tation muß eine eventuelle Myokardinsuffizienz berücksichtigt werden. Szintigramme nach Abschluß der Perfusionsphase (frühstatische Aufnahmen) reprä- sentieren den regionalen intracraniellen Blutpool (erhöht bei Tumoren und bei Luxusperfusion durch Gefäßprozesse). Nach 1 h wird die Blut-Hirn-Schranke überprüft; Voraussetzungen für die funktionstüchtige Blut-Hirn-Schranke sind ausgereifte Capillaren mit porenlosem Endothel und kontinuierlicher Basalmembran, Fehlen eines freien perivasculären Raums und eine komplette Gliascheide. Schrankenstörungen sind unspezifisch bei zahlreichen umschriebenen Prozessen (Hirntumoren, Gefäßverschlüsse 4.-28. Tag, intracerebrale Blu- tungen, Entzündungen) anzutreffen.
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Winkel, K.Z., Georgi, P., Knapp, W.H. (1990). Zentralnervensystem. In: Nuklearmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75509-5_11
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