Zusammenfassung
Ein Ziel der intensivmedizinischen Behandlung eines schwerstkranken Patienten ist die Aufrechterhaltung des für die jeweilige pathologische Situation erforderlichen Blutvolumens. Die häufigsten und oft auch schwierigsten Probleme der Flüssigkeitsregulation eines Schwerstkranken ergeben sich sowohl aus der lebensnotwendigen Zufuhr abnorm großer Flüssigkeitsvolumina als auch aus der pathophysiologischen Veränderung intrakorporaler Flüssigkeitskompartimente. Bei solchen Patienten haben vielfach die meisten oder alle Kontrollmechanismen, die normalerweise den Flüssigkeitsbedarf steuern, zu funktionieren aufgehört. Ursachen können in einer Schädigung des zentralen Nervensystems zu suchen sein, wo Durst und spontane Wasseraufnahme gesteuert werden, aber auch im Gastrointestinaltrakt, wo die Absorption von Wasser stattfindet, ferner in den Nieren, welche die Wasserausscheidung kontrollieren, doch auch in Flüssigkeitsverlusten durch Blutungen und Wundsekrete. Schließlich können alle diese Funktionen gleichzeitig betroffen und auch als Folge der intensivmedizinischen Behandlung gestört sein. Dazu kommt eine große Wissenslücke darüber, welches eigentlich das optimale zirkulierende Volumen für bestimmte Krankheitsbilder des intensivmedizinischen Kaleidoskops ist.
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Pfeiffer, U.J. (1990). Einleitung, Zielsetzung. In: Das intrathorakale Blutvolumen als hämodynamischer Leitparameter. Anaesthesiologie und Intensivmedizin Anaesthesiology and Intensive Care Medicine, vol 214. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75481-4_1
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