Zusammenfassung
Im psychiatrischen wie im juristischen Schrifttum ist nur noch selten von Querulanten die Rede. Ist diese Spezies immer lästiger, gelegentlich auch kranker Zeitgenossen vom Aussterben bedroht? Über die Massenmedien werden wir schnell eines Besseren belehrt. Was wären die Talkshows und so manches Polit-Magazin ohne Querulanten? Technischer und sozialer Fortschritt in Verbindung mit der Relativierung oder Negierung tradierter Wertvorstellungen und Verhaltensnormen haben ein nahezu unbegrenztes Betätigungsfeld für Querulanten jeglicher Provenienz eröffnet. Gewiß, lebendige Demokratie braucht Kritik als wesentliches Unterscheidungsmerkmal gegenüber totalitären Staatsformen. Wo aber liegt die Grenze zwischen rationaler, verantwortungsbewußter Kritik und lediglich destruktiver Querulanz?
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Ehrhardt, H.E. (1990). Zur psychologisch-psychiatrischen und forensischen Beurteilung sogenannter Querulanten. In: Kerner, HJ., Kaiser, G. (eds) Kriminalität. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75418-0_28
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