Zusammenfassung
Wer von seiner „Gesundheit“ spricht, der meint damit vor allem den Schutz gegen Risiken. Es geht um die Behandlung von Krankheiten, die Leistungen im Schadensfall und die Versorgung bei Behinderung. Wir haben uns daran gewöhnt, an den Zustand unseres Befindens erst dann sorgenvoll zu denken, wenn er bedroht oder beeinträchtigt ist. Solange Körper und Geist reibungslos funktionieren, sind sie kaum Gegenstand von pflegender Vorsorge und sorgsamer Wartung. Und auch das wachsende „Gesundheitsbewußtsein“ der Gegenwart ist eher von der Angst vor möglichen Katastrophen als von Lust auf Vitalität bestimmt.
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Geue, B. (1990). Bestandsaufnahme: Der Mensch als biologischer Schadensfall. In: Therapieziel: Gesundheit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75346-6_1
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