Zusammenfassung
Dieser Beitrag basiert nicht auf eigenen Untersuchungsergebnissen und ist weitgehend spekulativ. Er handelt von der konventionalen Vorprägung einer Klasse von Gefühlen und zugleich davon, welche Rolle diese Klasse von Gefühlen in konventional fundierten Handlungsregulationen spielt. Die konventionale Einbettung und regulative Funktion von Emotionen scheinen mir in ihrer Tragweite von der gegenwärtigen Psychologie nicht hinreichend berücksichtigt zu werden, und schon diese Sachlage dürfte auch sehr provisorische und spekulative Überlegungen der von mir beabsichtigten Art rechtfertigen. Freilich ersetzen aber solche Spekulationen keine beharrliche psychologische Forschungsarbeit und auch nicht einen umfassenden Import von gesicherten Erkenntnisresultaten aus unseren Nachbarwissenschaften.
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Herrmann, T. (1989). Gefühle und soziale Konventionen. In: Roth, E. (eds) Denken und Fühlen. Lehr- und Forschungstexte Psychologie, vol 32. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75304-6_6
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