Zusammenfassung
Im Laufe der Zeit, als die Calcium-Antagonisten in die klinische Medizin eingeführt worden waren, war ihre Potenz als Koronardilatatoren bereits klar zutage getreten. Man konnte daher vorausahnen, daß sie bei Patienten mit Angina pectoris eine nutzbringende Therapie darstellen würden, möglicherweise auch bei Patienten mit schwereren Formen der koronaren Herzkrankheit. Ihre Effizienz bei der Führung der Patienten mit Angina pectoris ist heute klar erwiesen und wird im nächsten Kapitel beschrieben. Allerdings ergaben sich Probleme bezüglich ihrer Fähigkeit, entweder dem Auftreten eines Myokardinfarktes vorzubeugen oder die Infarktgröße zu verringern. Dies mag überraschend erscheinen, denn:
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a)
es gibt vernünftige Gründe aus der Biochemie, die die Aussage bestätigen, daß diese Medikamente schützen können;
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b)
es gibt eine große Datenfülle aus experimentellen Studien an Tieren, durch die die Schutzwirkung nachgewiesen werden kann (Nayler 1987); und
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c)
die „Ca2+-Überladung“ spielt eine Schlüsselrolle bei der Feststellung, ob Zellen, die unter Energiemangel leiden, überleben, oder sterben und nekrotisch werden (Nayler u. Elz 1986).
No lesson seems to be so deeply inculcated by the experience of life as that you should never trust the experts. If you believe in doctors, nothing is wholesome: if you believe in theologians, nothing is innocent: if you belive in soldiers, nothing is safe. They all require to have their strong wine diluted by a very large admixture of insipid common sense.
Lord Salisbury, Brief an Lord Lytton.
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Nayler, W.G. (1990). Calcium-Antagonisten und Myokardischämie. In: Calcium-Antagonisten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75233-9_11
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