Zusammenfassung
Da die urologischen Verletzungsfolgen die Lebenserwartung des querschnittgelähmten Patienten erheblich beeinflussen, ist die Rehabilitation in diesem Fachbereich zwangsläufig ein wesentlicher Aspekt der Gesamtrehabilitation. Hierzu ist eine echte Kooperation der verschiedenen Disziplinen und nicht nur fachorientiertes Nebeneinander der Beteiligten Voraussetzung (2). Rehabilitation im urologischen Fachbereich ist allerdings nur möglich, wenn entsprechende Fachleute, am besten in einer eigenen Fachabteilung, an einem solchen Zentrum überhaupt vorhanden sind, was in der Bundesrepublik bisher leider und in kaum noch zu verantwortender Weise nur für einzelne Kliniken und Reha-Zentren zutrifft. Dies ist um so bedauerlicher, als gerade die Frühbehandlung von essentieller Bedeutung für die weitere Entwicklung der urologischen Verletzungsfolgen ist (7, 9). Zahlreiche Verläufe mit ungünstiger Entwicklung bei Patienten, deren Erstrehabilitation nicht unter den genannten Aspekten stattfand mit teilweise erschütternden Ergebnissen im urologischen Bereich, dokumentieren diese Forderung. Es scheint daher erforderlich, einige Leitsätze für die Frühbehandlung auf dem jetzigen Stand der Kenntnisse zu formulieren.
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Literatur
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Stöhrer, M. (1990). Urologische Frühbehandlung Querschnittgelähmter: Verlauf der urologischen Verletzungsfolgen - diagnostische und therapeutische Maßnahmen. In: Meinecke, FW. (eds) Querschnittlähmungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75221-6_23
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