Zusammenfassung
Die morphologische Beurteilung der Dignität einer Geschwulst ist für die Bewertung ihres biologischen Verhaltens und damit für die Prognose sehr wichtig. Feingeweblich können Zellreichtum, Zell- und Kernpolymorphie, Mitosen, Chro- matindichte, Zahl und Größe der Nukleolen und Nekrosen erfaßt werden. Unabhängig von morphologischen Parametern war man schon lange bemüht, objektivierbare Kriterien zu finden, die eine Aussage über die proliferative Kapazität eines Tumors erlauben. 3H-Thymidinmarkierung, Zytophotometrie an Einzelzellen und Impulszytophotometrie an Zellsuspensionen sind Verfahren zur Darstellung des S-Phasen-Anteils und des Ploidieprofils einer Geschwulst. Schließlich wurden mehrere Kernantigene gefunden, die in proliferierenden, nicht aber in ruhenden Zellen exprimiert werden und die mit monoklonalen Antikörpern darstellbar sind. Die immunmorphologische Erfassung solcher proliferationsassoziierter Antigene (Proliferationsmarker) erlaubt die Bestimmung des proliferierenden Zellkompartiments eines Tumors.
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Schwechheimer, K. (1990). Proliferationsmarker. In: Pathologie des Nervensystems IV. Spezielle pathologische Anatomie, vol 13 / 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75173-8_5
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