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Zusammenfassung

Gesundheitsberichterstattung will kontinuierlich Auskunft geben über den Gesundheitszustand der Bevölkerung und seine Bewertung sowie die dafür eingesetzten Ressourcen. Damit hat gegenüber einer langjährigen, in erster Linie auf das Individuum gerichteten Nachkriegstradition, der epidemiologische und ökologische Denkansatz einen Durchbruch erzielt. Das Stichwort „Populations- oder Bevölkerungsmedizin“ im Gegensatz zur Individualmedizin ist gefallen. Da die Gesundheit heute aber nicht im engeren Sinne medizinisch, also krankheitsorientiert verstanden wird, kann auch Bevölkerungsmedizin nicht eng im traditionellen Sinne medizinisch verstanden werden, vielmehr muß sie die starke Abhängigkeit der Gesundheit des einzelnen und einzelner Bevölkerungsgruppen von der physikalischen und heute v. a. auch der sozialen Umwelt einschließlich der medizinischen Versorgung berücksichtigen: Diese Überlegung leitet hin zum Begriff der Gesundheitswissenschaften, die sich multidisziplinär mit diesen Problemen befassen. Am schwierigsten ist wohl die Bewertung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung, sie macht unmittelbar 2 Erfordernisse deutlich: Es müssen zuverlässige, d. h. auf die Bevölkerung bezogene, v. a. unverzerrte Informationen über den Gesundheitszustand der Bevölkerung bzw. von einzelnen Gruppen in der Bevölkerung zur Verfügung stehen, und es muß ein Indikatorensystem und ein normativer Prozeß entwickelt werden, die zu einer gesellschaftlich akzeptierten Bewertung und der sich daraus ergebenden Handlungsorientierung führen.

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Borgers, D., Laaser, U., Schräder, W.F. (1990). Gesundheitsberichterstattung und Gesundheitswissenschaften. In: Laaser, U., Wolters, P., Kaufmann, F.X. (eds) Gesundheitswissenschaften und öffentliche Gesundheitsförderung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-75091-5_25

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