Skip to main content

Über die spektralanalytische Bestimmung der Metalle in mikroskopischen Präparaten

  • Chapter
Walther Gerlach (1889–1979)

Zusammenfassung

Vor mehreren Jahren wurde von E. Schweitzer und mir ein Verfahren ausgearbeitet, um „biologische“Präparate jeder Art, wie Organteile, Haut, Pflanzenteile usw. mit der spektralanalytischen Methode zu analysieren: Die sog. Hoch-frequenzfunken-Methode. Ihre Vorteile sind, daß:

  1. a)

    Stücke der genannten Herkunft von bis zu 1 g Feuchtgewicht ohne jede Vorbehandlung auf ihren Metallgehalt analysierbar sind, sowohl in frischem als auch in fixiertem Zustand;

  2. b)

    eine Trägerelektrode und damit die Überlagerung deren Spektrum über das Substanz-Spektrum vermieden wird,

  3. c)

    auch das Spektrum der Gegenelektrode genügend schwach ist, so daß sowohl deren Spektrallinien als auch besonders deren unvermeidbare Verunreinigungen die Analyse nicht stören. In zahlreichen gemeinsam mit meinem Bruder, von Ruťhardt und dann auch von anderen ausgeführten Analysen hat sich dieses Verfahren für viele Zwecke bewährt. Es hat aber auch erhebliche Nachteile; zwei von ihnen seien genannt. 1. Die Empfindlichkeit des Nachweises ist nicht sehr groß. Sie liegt zwar für den Nachweis von Kupfer und Silber wesentlich unter 1 γ, für den Nachweis von Blei aber in günstigen Fällen bei 1 γ, für den Nachweis von Thallium1 bei 0,5 γ je 1 g Feuchtgewicht des Präparates. Wiewohl diese Empfindlichkeit für viele Zwecke voll ausreicht, da die zu bestimmenden Metallmengen wesentlich über dieser Grenze liegen (etwa der normale oder pathologische Cu-Gehalt in Organen), ist sie für die Lösung anderer Aufgaben nicht ausreichend; besonders aber reicht die Empfindlichkeit nicht hin, etwa die Verteilung von Schwermetallen in Organen differenziert zu bestimmen. Ganz besonders aber ist es nicht möglich, die für mikroskopische Zwecke benutzten Dünnschnitte mit dieser Methode zu analysieren.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 29.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 39.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

References

  1. Nur durch besondere Maßnahmen erreicht: W. Qerlach, W. Rollwagen und R. Intonti, Vireh. Arch. 301, 588 (1938).

    Article  Google Scholar 

  2. Rollwagen, W.: Spectr. acta 1, 66 (1939).

    Article  ADS  Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Gerlach, W. (1989). Über die spektralanalytische Bestimmung der Metalle in mikroskopischen Präparaten. In: Bachmann, HR., Rechenberg, H. (eds) Walther Gerlach (1889–1979). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74813-4_8

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-74813-4_8

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-74814-1

  • Online ISBN: 978-3-642-74813-4

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics