Bestimmung der Spongiosadichte mit der quantitativen ¹²⁵J-Tomographie am Radius

Zusammenfassung

Die Klinik der Osteoporose ist in den vorangegangenen Beiträgen hinreichend erörtert worden. Die Osteoporose kann heute durch neue Methoden vom physiologischen Knochenmineralverlust mit zunehmendem Alter abgegrenzt werden. Im Vortrag von Reiners wurde ein Überblick über die derzeit gängigen Verfahren zur Quantifizierung der Knochenmineralisation gegeben. Eine besondere Stellung nimmt hierbei die ¹²⁵I-QCT ein, die in unserer Abteilung (Schneider et al. 1985, 1986) und von weiteren Arbeitsgruppen (Hangartner et al. 1983, 1985; Hosie et al. 1984; Ruegsegger et al. 1981) angewendet wird. Im Unterschied zur ¹²⁵I-QCT, bei der die Reproduzierbarkeit 0,75% (Vk) beträgt, weisen alle anderen Methoden einschließlich der konventionellen Röntgen-QCT an der Wirbelsäule mit kommerziellen Geräten, eine Präzision von 2–5% (Vk) auf (Reiners 1987), gleichgültig ob mit der Ein- oder Zweiphotonenenergiemethode gemessen wird. Bei den einfachen absorptiometrischen Methoden (SPA und DPA) ist aus methodischen Gründen eine Verbesserung der Präzision nicht möglich.