Zusammenfassung
Die Indikationsstellung zu Korrekturosteotomien im Kindesalter verlangt den Einsatz unserer umfangreichen Kenntnisse über die klinische und biomechanische Konsequenz erworbener Fehlstellungen ebenso wie die Beachtung unserer Erfahrung hinsichtlich möglicher Spontanentwicklungen im Sinne der Besserung oder der Verschlechterung. Die fachgerecht abgewogene Indikation ist für das erreichte Ergebnis von entscheidender Bedeutung, weil für die notwendige operative Korrektur der beste Zeitraum nicht versäumt werden sollte und weil zu spätes Handeln den Aufwand vergrößern oder das Ergebnis verschlechtern kann. Werden aber Deformitäten, die zur spontanen Korrektur fähig sind, vorzeitig und unnötig operativ korrigiert, dann werden Aufwand und Risiko erhöht und oft die spontane Besserung erschwert.
Herrn Prof. Dr. Heinz Wagner zum 60. Geburtstag gewidmet.
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Literatur
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© 1990 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Zeiler, G., Baur, W. (1990). Abwägende Indikationsstellung zu Korrekturosteotomien bei erworbenen Deformitäten im Kindesalter. In: Willert, HG., Pieper, HG. (eds) Korrektureingriffe am wachsenden Skelett. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74796-0_5
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