Zusammenfassung
Die Aufrechterhaltung der Temperaturkonstanz ist ein bekanntes und schwierig zu lösendes Problem für alle Eingriffe im Früh- und Neugeborenenalter. Beim Kind mit einer Gastroschisis oder großen Omphalozele müssen die üblichen Wärmeschutzmaßnahmen besonders beachtet werden: Einsatz eines Wärmestrahlers bis zur endgültigen Abdeckung des Kindes, heizbarer Op.-Tisch, vorgewärmte Abdecktücher. Ob eine Vorwärmung der Desinfektionslösung sinnvoll ist, ist nicht untersucht. Die Anwärmung von Infusionslösungen ist über neue Erwärmungsgeräte zumindest so weit sicher, daß die neuen Wärmegeräte bei Überschreiten der Temperatur von 38,5° C einen Warnton von sich geben. Eine wesentliche Maßnahme ist die Anfeuchtung und Anwärmung der verwendeten Narkosegase. Noch während der Operation läßt sich damit ein Auskühlen desKindes weitgehend vermeiden. Nach Angaben in der Literatur kann die Inspirationsluft beim unterkühlten Patienten völlig gefahrlos bis auf über 40 °C angeheizt werden; wir überschreiten eine Sicherheitstemperatur von 39°C aber nicht. Diese Anwärmung der Narkosegase bringt uns einen durchschnittlichen Temperaturanstieg von 0,5–0,8° zusätzlich zu den anderen Maßnahmen.
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Holzki, J. (1989). Präoperative Vorbereitung und Narkoseführung. In: Ahnefeld, F.W., Fösel, T., Kraus, GB., Rügheimer, E., Altemeyer, KH. (eds) Anästhesie bei Früh- und Neugeborenen. Kinderanästhesie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74795-3_11
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