Zusammenfassung
Die kardiotokographische Überwachung des Feten unter der Geburt weist eine hohe Sensitivität auf, fetale Acidosen und Hypoxien zu erkennen. Anders gesagt, bei fetaler Hypoxiegefährdung warnt uns das CTG. Leider hat sie nur eine geringe Spezifität; suspekte oder pathologische Herzfrequenzmuster gehen nur in ± 30% der Fälle mit einer Präacidose oder Acidose beim Feten einher. Die Fetalblutanalyse ist eine direkte diagnostische Methode, um eine intrauterine Hypoxie auszuschließen. Wie wir 1987 mit der Arbeitsgruppe Saling (Berlin) publizierten ist es möglich, bei kombinierter Überwachung durch CTG und Fetalblutanalyse eine sehr niedrige Acidoserate (pH <7,20) von 4,8% in der Nabelschnurarterie zu erzielen, bei einer Sectiorate im Gesamtkollektiv von 7,9%. Ein Nachteil der Fetalblutanalyse ist der größere Aufwand, er ist invasiv, und es ist nur eine Momentaufnahme des fetalen Zustandes. Die transkutane PCO2-Messung dagegen ist eine atraumatische, kontinuierliche Methode der fetalen Überwachung. Die gemessene transkutanen PCO2-Werte sind ein verläßliches Maß für die PCO2-Werte im Fetalblut, wie Schmidt und Hansen schon publizierten.
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van den Berg, P., Schmidt, S., Krebs, D. (1989). Erste klinische Erfahrungen mit einem Monitor zur Überwachung des Feten sub partu mittels transkutaner PCO2, PO2 und CTG. In: Ludwig, H., Krebs, D. (eds) Gynäkologie und Geburtshilfe 1988. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74784-7_35
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