Zusammenfassung
Hirnblutungen sind gefürchtete Folgen einer peripartalen Asphyxie [2]. Die Hirnblutung ist die pathologisch-anatomisch gut dokumentierte Reaktion des zerbra- len Organsystems auf eine Asphyxie; sie muß allerdings bereits die Folge einer Reihe von vaskulären und parenchymatösen Reaktionen im Gehirn sein, die schließlich zu Lecks in Blutgefäßen oder zur Rhexis von Gefäßen führen, die größer als die korpuskulären Blutbestandteile sind. In bereits anderenorts vorgetragenen Versuchsergebnissen [3, 4] konnten wir zeigen, daß schon mit der Zunahme nichtflüchtiger Säuren im Blut (Absinken des Base-Excess) die prähämorrhagischen Extravasate (EV) im Hirnparenchym zunehmen. Die Beschreibung der räumlichen Verteilung dieser EV fehlte bisher. Exemplarisch am Hirn eines nicht asphyktischen und eines asphyktischen Meerschweinchenfeten zeigen unsere Ergebnisse die Zunahme der prähämorhagischen asphyxiebedingten EV und deren dreidimensionale Verteilung.
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Literatur
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Kirschbaum, M., Kriete, A., Duncker, H.R., Künzel, W. (1989). Die Topographie hypoxiebedingter zerebraler Extravasate. In: Ludwig, H., Krebs, D. (eds) Gynäkologie und Geburtshilfe 1988. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74784-7_170
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