Zusammenfassung
Mit dem Ende des 2. Weltkriegs 1945 fing die Drogenproblematik im Nachkriegsdeutschland wieder an. Im November 1948 berichtete die Polizei:
Seit dem Kriege ist die Zahl der Rauschgiftsüchtigen beträchtlich gewachsen. Wie aus den kriminalpolizeilichen Akten hervorgeht, sind etwa 80 Prozent der Süchtigen der letzten Jahre durch Krankheit und Verwundung dem Rauschgift verfallen, die übrigen durch ihren Beruf (Ärzte, Pflegepersonal!!), durch geistige Überarbeitung, durch Sensationslust und Verführung (Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren 1948).
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Thamm, B.G. (1989). Entwicklung von Drogenmißbrauch und Drogenhilfe (Therapien) in der Bundesrepublik Deutschland. In: Hand, I., Wittchen, HU. (eds) Verhaltenstherapie in der Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74731-1_26
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