Zusammenfassung
Die Epiphysiolysis capitis femoris manifestiert sich in der überwiegenden Mehrzahl während der präpubertären Wachstumsphase, bei Knaben gewöhnlich zwischen dem 12. und 16. Lebensjahr, bei Mädchen im Durchschnitt etwas früher. Die sehr seltenen Femurepiphysenlösungen vor diesem Lebensalter können traumatisch bedingt sein (z. B. im Rahmen des Geburtsvorgangs); sie werden auch nach Strahlentherapie maligner Tumoren oder bei schweren Avitaminosen und renalen Osteopathien beobachtet (Dihlmann 1987). Bei der klassischen juvenilen Epiphysiolysis capitis femoris werden bestimmte Konstitutionstypen, nämlich der adiposogenitale, der eunuchoide und der Riesenwuchstyp in etwa 75% der Fälle angetroffen, was als Hinweis auf eine zugrundeliegende hormonelle Dysregulation angesehen wird. Als weitere Ursache für eine verminderte Belastbarkeit der proximalen Femurepiphysenfuge werden toxische Schädigungen, aseptische Nekrosen und mechanische Einflüsse beschrieben (Dihlmann 1987; Wilcox et al. 1988).
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Dörr, U. (1990). Epiphysiolysis capitis femoris. In: Sonographie des kindlichen Hüftgelenks. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74659-8_6
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