Zusammenfassung
Sowohl „Obstipation“ als auch „Inkontinenz“ bezeichnen keine Krankheitsentitäten, sondern sind symptombezogene Begriffe. Dennoch werden beide häufig als Diagnosen gebraucht. Dies dürfte verschiedene Gründe haben. So besteht auf seiten des Patienten eine Scheu, Details seiner Defäkationsprobleme auszubreiten, jedenfalls solange von seiten des Arztes kein detailliertes Interesse erkennbar wird. Ein solches Interesse kann aber nur bestehen und ist auch nur sinnvoll, wenn der Anamnestizierende die erhaltenen Angaben in Diagnosen und möglichst auch Behandlungsempfehlungen und -maßnahmen umsetzen kann. Aufgrund der Umfrage (Kap. 1) bestehen hieran Zweifel.
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Müller-Lissner, S.A., Akkermans, L.M.A. (1989). Problemstellung. In: Müller-Lissner, S.A., Akkermans, L.M.A. (eds) Chronische Obstipation und Stuhlinkontinenz. Interdisziplinäre Gastroenterologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74657-4_2
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