Metabolic Effects of Pancreas Transplantation in Humans

Zusammenfassung

Eine Pankreas-Nierentransplantation kann als Therapie der Wahl bei urämischen Diabetikern angesehen werden. Wir berichten über die Stoffwechseleffekte einer Pankreas- und Nierentransplantation bei 23 urämischen Diabetikern. Das transplantierte Pankreas zeigt unmittelbar nach Re-Vaskularisation eine gute Funktion: das Serum-C-Peptid, vor dem Eingriff negativ, steigt an; ein klassischer Stimulus für die Insulinsekretion, Glukose, bewirkt eine dynamische Insulinfreisetzung bei intravenöser oder oraler Gabe der Glukose. Der Blutzuckerverlauf nach oraler Glukosebelastung zeigt aber eine verzögerte Rückkehr zur Normoglykämie. Das transplantierte Pankreas reagiert auch regelrecht auf andere Insulinstimulation, wie Aminosäuren. Die 24-Stunden-Profile für den Blutzucker und die freie Seruminsulinkonzentration und andere Faktoren beweisen, daß eine normale Blutzuckerhomöostase unter Alltagsbedingungen erreicht werden kann mit allerdings einer leichten Hyperglykämie in der postprandialen Phase und einer leichten Hyperinsulinämie während der Nacht. Die Gründe hierfür werden diskutiert. Die Langzeitauswirkungen der beobachteten dynamischen Insulinsubstitution auf die diabetischen Sekundärkomplikationen schließlich müssen noch untersucht werden.