Zusammenfassung
Es ist zunächst zu begründen, warum dieser Aspekt hier überhaupt angesprochen wird. Das Geschlecht eines Menschen ist genetisch festgelegt. Diese Feststellung gilt nicht nur für die Normalfunktion, sondern auch für viele Formen der Intersexualität. Es gibt im Bereich des „Normalen“ gewisse Unterschiede im Verhalten und in den Fähigkeiten zwischen Männern und Frauen. Eine Reihe seelischer Krankheiten weist charakteristische Häufigkeitsunterschiede bei den beiden Geschlechtern auf (s. Tabelle 18–24). Für andere Krankheiten ließ sich zwar für Männer und Frauen ein vergleichbares lebenslanges Morbiditätsrisiko nachweisen; die Altersverteilung der Erstmanifestation ist aber unterschiedlich (z.B. schizophrene Psychosen, s. Abb. 57a, b). Diese empirisch belegten Geschlechtsunterschiede könnten etwas mit den Besonderheiten in der Hirnfunktion von Mann und Frau zu tun haben.
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© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Propping, P. (1989). Geschlechtsunterschiede in der Hirnfunktion. In: Psychiatrische Genetik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74602-4_24
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