Zusammenfassung
Seit der Entdeckung der Elektronenzephalographie (EEG) durch den Psychiater Hans Berger (Jena) in den 20er Jahren dieses Jahrhunderts ist die Ableitung elektrischer Potentiale von der Schädelkalotte zu einer klinischen Routinemethode und einem wichtigen Forschungsinstrument geworden. Bei jeder elektrophysiologischen Funktionsgröße (z.B. Ruhe-EEG, evozierte Potentiale, Schlaf-EEG) sind zwei Komponenten der Variabilität zu unterscheiden: a) Ein zeitüberdauernder, im wesentlichen genetisch bedingter Einfluß auf die Ausprägung der Meßgröße (Eigenschaften eines Merkmals), b) Ein von der Funktion bzw. Funktionsstörungen abhängender Einfluß auf die Meßgröße (Eigenschaften eines Zustands). Der klinische Anwender eines elektrophysiologischen Verfahrens ist meist an den Zustandseigenschaften z.B. eines EEG interessiert (Krampfpotentiale, Herdbefunde). Elektrophysiologische Funktionsgrößen sind aber auch für den Genetiker von Interesse, weil die interindividuelle Variabilität maßgeblich erblich determiniert ist.
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Propping, P. (1989). Neurophysiologische Befunde. In: Psychiatrische Genetik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74602-4_22
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