Zusammenfassung
Erfahrungen, die in der Verwendung eines Fixateur externe selbst bei polytraumatisierten Patienten unter normalen Verhältnissen gesammelt werden, können nur bedingt auf Notfallsituationen im Katastropheneinsatz übertragen werden. Art und Umfang der zu erwartenden Verletzungen müssen besondere Berücksichtigung finden. Wehrmedizinisch spielen natürlich Schußverletzungen die dominierende Rolle. Bei der Einwirkung sog. „High-velocity-Geschosse“ sind die Verletzungen gekennzeichnet durch:
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—eine große Vielzahl möglicher Kombinationen,
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—große Trümmerzonen mit ausgedehnten Weichteilschäden,
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—erhebliche Ausschußverluste in Kombinationen mit Splitterfrakturen weitab vom eigentlichen Schußkanal [13].
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Steinmann, R. (1989). Der Fixateur externe nach Stuhler-Heise in der Erstbehandlung von Frakturen beim Massenunfall. In: Stuhler, T. (eds) Fixateur externe — Fixateur interne. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74516-4_53
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