Experimentelle Untersuchungen zur Optimierung der Gewindeparameter an Schanz-Schrauben

Zusammenfassung

Ein Basiselement der operativen Frakturbehandlung stellt die Osteosynthese-schraube dar. Bei der externen Frakturstabilisierung, welche zunehmend an Bedeutung gewinnt, werden Knochenschrauben dann eingesetzt, wenn aus anatomischen oder weichteilgeweblichen Gründen transfixierende Knochennägel nicht verwendet werden können [2, 6]. Hier ist die Schanz-Schraube das verbindende und kraftübertragende Element zum äußeren Kraftträger. Bei ausreichendem knöchernen Kontakt der Fragmente muß nur ein Teil der einwirkenden Kräfte von den Schanz-Schrauben aufgenommen werden. Hingegen wird bei Distanz-osteosynthesen die Stabilität im wesentlichen von diesen Schrauben und der Qualität der Schrauben-Knochen-Verbindung bestimmt. Bezüglich Funktion sowie auch im Hinblick auf Festigkeitseigenschaften nimmt die Schanz-Schraube somit eine Sonderstellung ein, so daß sie einer separaten Gestaltungs- und Dimensionie-rungsbetrachtung bedarf. Mit dem Ziel, die Verbindung zwischen Knochen und Schanz-Schraube zu optimieren und das Lockerungsverhalten zu minimieren, ermittelten wir die Beanspruchung sowie das Festigkeitsverhalten dieser Verbindung. In unseren Untersuchungen wurde insbesondere die Schanz-Schraube mit 6 mm Außendurchmesser, wie sie in Verbindung mit dem Distraktionsgerät nach Wagner Anwendung findet, berücksichtigt.