Zusammenfassung
In der mikroökonomischen Theorie definieren wir den Gewinn als Differenz von Umsatz minus Kosten, als Residualgewinn. Bei langfristiger Analyse entsprechend dem neoklassischen Paradigma betrachten wir jedoch einen gewinnlosen, langfristigen Gleichgewichtszustand. Die Gewinnlosigkeit wird dabei auf zwei unterschiedlichen Arten erklärt.
Föhl hält den gebräuchlicheren, auf Barone zurückgehenden und von H. J. Rüstow weiter verbreiteten Begriff der Differentialgewinne für unzutreffend und ersetzt ihn durch Kostendifferenzgewinne. Da die folgende Analyse jedoch nicht auf die Kostenseite beschränkt bleiben soll, wird lediglich von Differenzgewinnen gesprochen. Vgl: Föhl (1970), S. 22.
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Blümle, G. (1989). Wachstum und Konjunktur bei Differenzgewinnen — Ein Schumpeter-Modell der wirtschaftlichen Entwicklung. In: Ramser, H.J., Riese, H. (eds) Beiträge zur angewandten Wirtschaftsforschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74285-9_2
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