Zusammenfassung
Vollzogene Suizide kommen bei Betagten häufiger vor als bei jungen Menschen. Suizidversuche dagegen werden häufiger von Jüngeren unternommen und sind bei älteren Menschen seltener anzutreffen. Ein Suizidversuch, der im klassischen Fall ein Hilfeschrei, ein Appell an die Umwelt darstellt, wird eher von einem jüngeren Menschen erwartet als von einem älteren, weil jüngere noch eine Hoffnung, eine Zukunft vor sich haben und nicht in völlige Resignation und Hoffnungslosigkeit verfallen sind, wie dies leider oft bei Älteren anzutreffen ist. Untersuchungen in Großstädten haben gezeigt, daß 11 % der über 65jährigen an einer Depression leiden [241]. Die relative Häufigkeit von Suiziden ist bei über 65jährigen Menschen am größten. Der Anteil der über 60jährigen am vollzogenen Suizid wird von Sonneck [450] mit 40% angegeben.
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Haenel, T. (1989). Suizidhandlungen bei Betagten. In: Suizidhandlungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74271-2_8
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