Zusammenfassung
Auch heute noch wird der Suizid in religiösen Kreisen oft tabuiert. Der Glaube (oder ist es nur ein Gefühl?), daß jemand, der Hand an sich legt, die Vergebung Gottes nicht erlangen könne und damit vom ewigen Leben im Jenseits ausgeschlossen würde, ist weit verbreitet. Die Angehörigen werden in einem solchen Fall doppelt schwer getroffen: zum diesseitigen Leid gesellt sich die Angst vor Bestrafung oder sogar Verdammung hinzu. Die folgenden Ausführungen stellen einen Versuch dar, diese Problematik zu beleuchten, sie möglichst objektiv darzustellen und sie von einer allzu einseitigen Beurteilung zu befreien. Es sei an dieser Stelle beigefügt, daß wir uns auf die jüdisch-christliche Religion zu konzentrieren haben. Die Einstellung gegenüber dem Suizid bei anderen Weltreligionen kann nicht Gegenstand unserer Betrachtung sein. Wir beschränken uns auf unseren Kulturkreis.
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Haenel, T. (1989). Suizid und Religion. In: Suizidhandlungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74271-2_18
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