Zusammenfassung
Biochemische Fakten zum Thema Suizidalität widersprechen den psychologischen Modellen nicht. Die verschiedenen Betrachtungsweisen sind nicht gegensätzlich, sondern zeigen nur verschiedene Seiten ein und derselben Münze auf. Sie sollen sich ergänzen und damit die Komplexität des Phänomens Suizidhandlung aufzeigen. Bei biochemischen Prozessen stellt sich immer wieder die Frage, welche Erscheinung „primär“ und welche „sekundär“ ist: Ist dieses oder jenes Phänomen, z.B. eine bestimmte Konzentration eines Stoffes in einer Körperflüssigkeit, Ursache oder Folge eines suizidalen Verhaltens? Die verschiedenen Aspekte und die sich z. T. widersprechenden Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet sind als Teile eines unvollendeten Mosaiks zu betrachten. Ob der Mensch je in der Lage sein wird, dem komplexen Phänomen einer Suizidhandlung auch nur einigermaßen gerecht zu werden, ist eine offene Frage. Vermutlich muß sie — zumindest auf Jahrzehnte hinaus — verneint werden. Vor allem seit den 70er Jahren wird intensiv auf diesem Gebiet geforscht und es wurden Ergebnisse zu Tage gefördert, die es verdienen, in Kürze festgehalten zu werden.
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© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Haenel, T. (1989). Biochemische Aspekte der Suizidalität. In: Suizidhandlungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74271-2_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-74271-2_15
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