Zusammenfassung
Der Lorenzersche Entwurf ist angelegt als Versuch einer Vermittlung von Psychoanalyse und Gesellschaftswissenschaften. Psychoanalyse wird ausschließlich als eine Analyse der Person, ihrer subjektiven, sich in der „psychischen Realität“ (Freud 1915c, S. 351) darstellenden Struktur verstanden, welche die objektiven Bedingungen, denen sich subjektive Bildungsprozesse verdanken, nicht erfassen kann:
Psychoanalyse ist ausschließlich Strukturanalyse, ohne „hinter“ den subjektiven Strukturen objektive Bedingungen erfassen zu können. Um die Kausalgenese zu entfalten, muß die subjektive Strukturanalyse einer objektiven Analyse vermittelt werden, was allemal den theoretischen wie gegenwärtig - praktischen Rahmen der Psychoanalyse überschreitet… (Lorenzer 1974, S.278).
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Zepf, S., Hartmann, S. (1989). Theorie der Interaktionsformen — oder: Metapsychologie als Theorie einer tiefenhermeneutisch operierenden Erfahrungswissenschaft. In: Psychoanalytische Praxis und Theoriebildung: Verstehen und Begreifen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74264-4_3
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