Zusammenfassung
In der Einleitung war darauf hingewiesen worden, daß die Einführung der Balint-Gruppenarbeit in das Curriculum zum Erwerb der Zusatzbezeichnung „Psychotherapie“ auch im Spannungsfeld berufspolitischer Interessen der miteinander rivalisierenden psychotherapeutischen Gruppierungen erfolgt ist. Ursprünglich war es auch ein Ziel dieser Studie, die Einstellungen einerseits zur klassischen Balint-Gruppenarbeit (mit etwa 140 Sitzungen) und andererseits zu Curriculum-Balint-Gruppen zu ermitteln (mit mindestens 35 doppelstündigen Sitzungen; zusätzliche Vermittlung von Theorie der Psychotherapie, Selbsterfahrung und Supervision für selbst durchgeführte ambulante analytisch orientierte Psy-chotherapie). Die Experten- und Akzeptanzinterviews haben jedoch gezeigt, daß ein großer Teil der Leiter auf diese Items recht ärgerlich reagiert haben: So bezeichneten viele der befragten Psychoanalytiker die Aufnahme der Balint-Gruppenarbeit in die Weiterbildung des Bereichs „Psychotherapie“ als eine Verwässerung des psychoanalytischen Ansatzes von Michael Balint.
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Rosin, U. (1989). Zur Balint-Gruppenarbeit im Rahmen des Curriculums zum Erwerb der Zusatzbezeichnung „Psychotherapie“. In: Balint-Gruppen: Konzeption — Forschung — Ergebnisse. Die Balint-Gruppe in Klinik und Praxis, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74250-7_23
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