Zusammenfassung
Schon beim Simier ist die Erhebung des Rumpfes bis zu einem gewissen Grad erreicht. Aber selbst beim anthropoiden Affen, wie beim Schimpansen, beim Orang-Utan oder beim Gorilla ist eine Aufrichtung nur bei gebeugten Hüft- und Kniegelenken möglich. Die aufrechte Körperhaltung im Stehen wird im Tierreich nur sehr selten eingenommen. Das auffallende Merkmal beim aufrechten Gang des Menschen ist die Kombination von Streckhaltung der Kniegelenke und Strek- kung in den Hüftgelenken. Diese wird unterstützt durch eine im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung der Darmbeinschaufeln mit den Iliosakralgelenken gegen die Sitzbeinachse. Diese ist schon beim menschlichen Embryo ausgeprägt. Vollkommen wird die Aufrichtung aber erst durch eine Form- und Gestaltänderung der Wirbelsäule und des Kreuzbeins. Als charakteristische Neuerwerbung ist die Knickbildung des Kreuzbeins gegen die Rumpfwirbelsäule anzusehen.
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Schoberth, H. (1989). Ontogenese der Wirbelsäulenform. In: Orthopädie des Sitzens. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74183-8_3
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