Zusammenfassung
Die zunehmende Verschlechterung der Umweltqualität in den Industrieländern, aber auch in den Ländern der Dritten Welt in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts hat es notwendig gemacht, die Ansätze für ökonomische Analysen unter diesem Aspekt zu erweitern. Die meisten Analysen konzentrierten sich ursprünglich auf die Funktion der Umwelt als Produktionsfaktor, entweder in Form von natürlichen Ressourcen, die in den Produktionsprozeß eingesetzt werden, oder über die Verschmutzung der Umwelt durch die Produktion. Dabei erhöht ein verstärkter Verbrauch der Umwelt das Produktionsniveau und damit ceteris paribus die gesellschaftliche Wohlfahrt. In der Gegenwart wird nun die Umwelt als Konsumgut zunehmend in den Vordergrund gerückt; die öffentliche Diskussion ist ein Indiz dafür, daß Umweltqualität direkt die gesellschaftliche Wohlfahrt beeinflußt. So besteht ein Trade-Off zwischen der Nutzung der Umwelt in der Produktion und der direkten Nutzung der Umwelt durch die Konsumenten. Auf diesen Zusammenhang und auf die Berücksichtigung der speziellen Eigenschaften des „Gutes Umwelt“konzentrieren sich die folgenden Überlegungen.
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Literatur
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v. Böventer, E., Wüster, H. (1989). Umweltnutzung und internationale Arbeitsteilung. In: Gahlen, B., Meyer, B., Schumann, J. (eds) Wirtschaftswachstum, Strukturwandel und dynamischer Wettbewerb. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74128-9_16
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