Zusammenfassung
Die homogen blutgefüllten Herzhöhlen kommen mittels Ultraschall als echofreie Räume zur Darstellung. Nur Strukturen, die eine vom Blut unterschiedliche akustische Impedanz aufweisen, sind in den Herzkammern und Herzvorhöfen bzw. in den herznahen großen Gefäßen zu identifizieren. Bei einer simultan zu einer Herzkatheterisierung durchgeführten echokardiographischen Untersuchung beobachtete Joyner 1966 bei der Injektion des Röntgenkontrastmittels eine dichte Echowolke im Echokardiogramm. Diese mehr zufällige Beobachtung stellte den Anfang der sog. Kontrastechokardiographie dar [323 a]. Der Kontrasteffekt im Echokardiogramm wird durch mikroskopisch kleine Gasbläschen in der injizierten Flüssigkeit hervorgerufen. Diese Mikrobläschen können durch Aufschütteln der Injektionsflüssigkeit erzeugt werden. Ein weiterer, wohl eher unbedeutender Entstehungsmechanismus ist der Kavitationseffekt, der beim Austritt des Injektats aus einer kleinen Kanüle nach rascher, mit Druck durchgeführter Bolusinjektion auftreten kann [329]. Als geeignete Lösungen zur Kontrastechokardiographie sind in erster Linie physiologische Kochsalzlösung, Cardiogreen, 5%ige Glukose- oder Lävuloselösung und Plasmaexpander zu nennen. Bei Neugeborenen wurden auch rasche Eigenblutwiederinjektionen angewandt. Zum Teil wurden die genannten Flüssigkeiten zur Verstärkung des Kontrasteffekts mit kleinen Mengen medizinisch reinen Kohlendioxids angereichert.
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Engberding, R. (1990). Kontrastechokardiographie. In: Untersuchungstechniken in der Echokardiographie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74109-8_8
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