Zusammenfassung
Über das Schicksal der jüdischen Insassen von Heil- und Pflegeanstalten des Deutschen Reiches wurde im Jahre 1940 entschieden, als für sie ein gesondertes Meldebogenverfahren eingeführt wurde. Zwar waren die jüdischen Geisteskranken bereits ab Herbst 1939 im Rahmen der allgemeinen Meldebogenaktion in Heil- und Pflegeanstalten erfaßt, und einzelne waren auch abtransportiert und getötet worden, doch hatte sich diese erste Welle der verschiedenen Mordaktionen an psychiatrischen Patienten während der NS-Zeit in erster Linie gegen bestimmte Gruppen reichsdeutscher Insassen von Heil- und Pflegeanstalten gerichtet.
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Pfäfflin, F., Rüb, H., Göpfert, M., Rieck, B. (1988). Die jüdischen Patienten der Psychiatrischen und Nervenklinik des Universitätskrankenhauses Hamburg (1927–1945). In: Pfäfflin, F., Appelt, H., Krausz, M., Mohr, M. (eds) Der Mensch in der Psychiatrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74101-2_12
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