Zusammenfassung
Stationäre Psychotherapie ist in ein sehr komplexes multifaktorielles Bezugssystem eingebunden. Es ist unbedingt notwendig, diese Faktoren zu erfassen, ständig zu beobachten und zu reflektieren, damit sich ein stationäres Therapiekonzept nicht Erfordernissen anpaßt und unterordnet, die mit dem Patienten selbst wenig zu tun haben. Dann wird der Patient zur Funktion, die dazu dient, ein therapeutisches Konzept zu verifizieren und auszufüllen. Derartige therapeutische Konzepte reduzieren sich selbst, da der Kontext vernachlässigt wird, ein Komplexitätsverlust eintritt, der Standort nicht reflektiert wird, und das wechselseitige Beziehungsverhältnis zwischen Sinn und Subjekt verloren geht.
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Froehlich, C. (1988). Die „homogene“ Gruppe. Ein besonderes Setting der stationären psychoanalytischen Psychotherapie psychosomatischer Patienten am Beispiel von Colitis-ulcerosa-, Morbus-Crohn-und Anorexia-nervosa-Patienten. In: Deter, HC., Schüffel, W. (eds) Gruppen mit körperlich Kranken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73806-7_5
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