Zusammenfassung
Neben der zunehmenden Überalterung der Bevölkerung hat die Zunahme der Zivilisationskrankheiten dazu geführt, daß heute in der Praxis des niedergelassenen Arztes mehr chronisch kranke Patienten betreut werden müssen.
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Notes
Grundsätzlich ist die Anwendung dieser Gruppenbehandlung auch in der Spezialklinik möglich. Allerdings bleiben diese Gruppen in der Regel auf den stationären Aufenthalt begrenzt und können die Anwendung der in der Gruppe gemachten Erfahrungen im täglichen Leben nicht begleiten und unterstützen. Der Einsatz in der Spezialambulanz wäre ebenfalls sinnvoll, ist aber aufgrund der häufigen personellen Diskontinuität in solchen Ambulanzen nur selten möglich.
Evtl. unter Einbeziehung oder in Absprache mit Selbsthilfeorganisationen (z. B. Rheumatikerbund, Allergiker-und Asthmatikerbund etc.); mit diesen Patienten gab es unseres Wissens erfolgreiche Gruppenbildungen.
Diese Informationen zur Krankheit sind bei bestimmten Krankheitsgruppen als Programm schon erhältlich (z. B. Basler: Hypertonus, Adipositas, Schmerz; Sterzer-Breitenbücher: Asthma bronchiale, Koch: Adipositas). Es ist hierbei hilfreich, pädagogische Hilfsmittel einzusetzen (Schaubilder, Dias, Video-oder Tonbandkassetten, medizinishes Anschauungsmaterial).
Hierfür ist es sinnvoll, wenn die Gruppenpatienten Symptom-und Medikamentenverlaufsbögen, zumindest zeitweilig ausfüllen (z. B. je nach Krankheitsbild): Schmerztagebuch, Dokumentation von Asthmaanfällen, Blutzucker, Blutdruck, Körpergewicht etc.).
Nur mit Zusatztitel Psychotherapie und gruppentherapeutischer Ausbildung.
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© 1988 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Deter, HC., Ebschner, KJ. (1988). Anhang: Ausbildungsrichtlinien für ärztlich geleitete Gesprächsgruppen mit körperlich Kranken in der ärztlichen Praxis. In: Deter, HC., Schüffel, W. (eds) Gruppen mit körperlich Kranken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73806-7_24
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