Internationale Standards für das apparative Monitoring

Zusammenfassung

Über Art und Umfang der während der Anästhesie notwendigen apparativen Überwachung existieren recht unterschiedliche Auffassungen, v.a. dann, wenn man versucht, Ist- und Sollzustand nicht nur in den industrialisierten Ländern, sondern weltweit zu erfassen. Das kommt deutlich in einer Stellungnahme im Informationsblatt 13 der World Federation of Societies of Anaesthesiologists vom Januar 1987 [16] zum Ausdruck. Darin heißt es, daß in vielen Ländern nur sehr begrenzte ökonomische Ressourcen zur Verfügung stehen und deshalb sowohl die Mittel für Anschaffungs- und Folgekosten als auch qualifizierte Wartungskräfte fehlen. Darüber hinaus seien die rechtlichen Auflagen und Zwänge, denen der Anästhesist unterworfen ist, sehr unterschiedlich. Vor allem wegen solcher finanzieller Beschränkungen seien nationale und internationale Standards unrealistisch, unnötig, unerwünscht und letzten Endes unmöglich durchzusetzen. Das Hauptaugenmerk sei auf eine verbesserte Ausbildung der Anästhesisten zu legen, die Industrie zur Entwicklung und Vermarktung von wesentlich einfacheren und kostengünstigeren, auch wartungsfreundlicheren Überwachungsgeräten als bisher zu zwingen.