Zusammenfassung
Die Bedeutung akuter respiratorischer Infekte für das Gesundheitswesen kann nicht genug betont werden. Es wird meist nicht realisiert, daß Infekte der Atemwege und des Gastrointestinaltraktes die wichtigsten Ursachen vermeidbarer Todesfälle in der Welt sind. Von verschiedenster Seite hat man das Problem der Magendarminfekte erkannt und entsprechende prophylaktische und therapeutische Maßnahmen eingeleitet. Bei den Atemwegsinfekten dagegen steckt man noch in den Anfängen [2]. Es ist nicht erstaunlich, daß die Mortalität an Infekten bei unteremährten Säuglingen etwa 12mal häufiger ist. Die Todesfälle an akuten Atemwegsinfektionen bei Säuglingen und Kindem unter 5 Jahren sind, vor allem in den unterentwickelten Ländem, sehr hoch [1]. Leider existiert keine Statistik über die Mortalität und Morbidität bei banalen Infekten während oder nach einer Narkose. Grundsätzlich handelt es sich urn ein häufiges Problem: Fast die Hälfte aHer kranken Kinder, die von einem Hausarzt gesehen werden, haben eine akute Atemwegserkrankung. Viele Kinder haben 6 bis 8 akute Infekte pro Jahr, wobei eine eindruckliche Altersabhängigkeit besteht. Diese ist eine direkte Folge der noch fehlenden Antikörper und zellulären Immunität [4].
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Fanconi, S. (1988). Das Kind mit banalem Infekt resp. mit rezidivierendem Pseudokrupp — Eine Übersicht. In: Peter, K., Groh, J. (eds) ZAK München 1987. Anaesthesiologie und Intensivmedizin / Anaesthesiology and Intensive Care Medicine, vol 205. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73785-5_38
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