Zusammenfassung
Fragt man psychische Helfer und Betreuer, die sich berufsmäßig mit seelischer Gesundheit beschäftigen, nach ihrer Tätigkeit, wird man oft zu hören bekommen: „Ich mache Therapie.“Hinter dieser Antwort steht die Annahme, daß alles, was in einer Behandlungssituation bei der Einzel- oder Gruppentherapie abläuft, per definitionem „therapeutisch“sei. Diese Einstellung ist ein wesentlicher Bestandteil des Berufsethos und läßt so leicht die Tatsache vergessen, daß Programme und Interventionen, die zum Zweck einer therapeutischen Veränderung unternommen werden, trotz bester Absichten mitunter nicht zum gewünschten Ziel führen. Andererseits kommt ein dramatischer therapeutischer Wandel immer wieder auch bei Personen vor, die irgendeiner sozialen Institution angeschlossen sind. Deshalb ist es wichtig herauszufinden, welcherart therapeutische Vorkehrungen solche günstigen Wirkungen zeitigen, und die Parameter und Prozesse zu identifizieren, die dabei eine entscheidende Rolle spielen.
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Quellenangaben und Anmerkungen
Jones, M. The therapeutic community. New York: Basic Books, 1953.
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Hoffmann, H.A., vgl. Zit. 2.
Der Begriff der therapeutischen Arbeit wurde durch die Analyse der „Gefühlsarbeit“ - eingeführt von Anselm Strauss und Kollegen - nahegelegt. Siehe z. B. Strauss, A. et al.: Gefühlsarbeit. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 1980, Heft 4, Westdeutscher Verlag, Opladen.
Goode, W.J. The celebration of heroes. Berkeley, CA: University of California Press, 1978, p. 1.
Goode, W.J., vgl. Zit. 5.
Goode, W.J., vgl. Zit. 5, S. 6.
Goode, W.J., vgl. Zit. 5, S. 31.
Goode, W.J., vgl. Zit. 5, S. 33.
Becker, H. Personal change in adult life. Sociometry 1964, 27, pp. 40–53.
Becker, H., vgl. Zit. 10.
Bettelheim, B. A home for the heart. New York: Alfred A. Knopf, 1974, p. 42.
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Lennard, H.L., Gralnick, A. (1988). Die therapeutische Gemeinschaft in Theorie und Praxis. In: Das psychiatrische Krankenhaus. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73677-3_2
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