Zusammenfassung
Wir begannen mit einigen Inputs der Moderatoren. Herr Amon fungierte zunächst als Advocatus Diaboli. Ich skizziere kurz den Gedankengang: Die Frage, nach welch en Kriterien ein Arzt seine erste kleine alltägliche Entscheidung trifft, stellt sich nicht eigentlich. Ich bin damit beschäftigt zu tun und nicht damit, das Tun zu hinterfragen. Probleme sind allenfalls, daß ich unbedingt Patienten brauche (die Patienten brauchen nicht mich, sondern ich brauche sie). Und wie komme ich nicht mit der Justiz in Konflikt? Die Arzt-Patient-Beziehung wird also immer mehr eingeschränkt durch wirtschaftliche Fragen, durch die sozialen und politischen Strukturen und auch durch Fragen nach dem Wissensstand des Arztes. Ethik ist nicht „in“. Und schließlich dürfen wir nicht zu grundsätzlich werden. Denn was passierte, wenn wir tatsächlich für Gesundheit sorgten und uns überflüssig machten?
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Ritschl, D., Amon, T., Bachmann, S., Bockenheimer-Lucius, G. (1988). Umgang des Arztes mit Fragen der Ethik. In: Zappe, H.A., Mattern, H., Petzold, E. (eds) Brücken von der Allgemeinmedizin zur Psychosomatik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73673-5_27
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