Zusammenfassung
In der Bundesrepublik Deutschland sind inzwischen die tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie einerseits und die Verhaltenstherapie andererseits in die kassenärztliche Versorgung aufgenommen worden. Es gilt dabei als anerkannt, daß sich sowohl für jene Psychotherapieformen, die den psychoanalytischen Aspekt einbeziehen, wie für die Verhaltenstherapie eine Reihe von unterschiedlichen therapeutischen Strategien herausgebildet haben. Unter diesem Aspekt habe ich im ersten, theoretischen Teil meiner Ausführungen aufzeigen wollen, daß wir in den verschiedenen Psychotherapieverfahren ähnliche - wenn auch unterschiedlich gemischte - Wirkkräfte vorfinden, die dem Heilungsprozeß dienlich sind. In Ergänzung zu diesen Ausführungen erscheint es aber angebracht, hier noch einmal die entscheidenden Unterschiede zwischen Psychoanalyse und Verhaltenstherapie hinsichtlich ihrer empirischen und theoretischen Grundlagen herauszuarbeiten. Es ist zwar richtig und auch begrüßenswert, wenn in dem von der amerikanischen psychiatrischen Gesellschaft herausgegebenen Buch bereits 1973 festgestellt wurde, daß eine „De-facto-Integration“zwischen Verhaltenstherapie und Psychoanalyse bestünde. Es ist ebenso begrüßenswert, wenn das Buch von Wachtel aus dem Jahr 1976 (Psychoanalysis and Behavior Therapy) in der deutschen Übersetzung 1981 den Titel erhielt Psychoanalyse und Verhaltenstherapie. Ein Plädoyer für ihre Integration.
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Dührssen, A. (1988). Schlußwort: Psychoanalyse und Verhaltenstherapie. In: Dynamische Psychotherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73669-8_5
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