Zusammenfassung
Es ist eine alltägliche Erfahrung, daß vorliegende Bedürfnisse keineswegs immer auch befriedigt werden können — auch weil vielen Bedürfnissen keine Angebote gegenüberstehen. Außerdem — auch dies erleben wir immer wieder — werden zahlreiche Angebote nicht wahrgenommen, weil keine Bedürfnisse auf sie gerichtet sind. Insbesondere in marktwirtschaftlichen Wettbewerbssystemen, in denen die Bedürfnisbefriedigungschancen nicht über den Plan kontingentiert und zugeteilt werden, sind derartige Asymmetrien charakteristisch. Charakteristisch ist auch, daß in marktwirtschaftlichen Wettbewerbssystemen auch die Befriedigung menschlicher Grundbedürfnisse durchaus unterschiedlich ausfällt, und diese Unterschiede, z. B. bei Ernährung oder Wohnen, in Wettbewerbssystemen auch als die äußeren Erscheinungsformen unterschiedlicher Schichtenzugehörigkeit und unterschiedlichen individuellen, v.a. beruflichen Leistungsvermögens gelten [6].
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
ABDA — Arbeitsgemeinschaft der Berufsvertretungen Deutscher Apotheker (1979) Abda-Bericht 1978/79, Frankfurt
Arrow KJ (1965) Aspects of the theory of risk bearing. Helsinki
Geißler U (1980) Erfahrungen mit der Selbstbeteiligung in der Gesetzlichen Krankenversicherung in der Bundesrepublik Deutschland. In: IGGÖ (Hrsg) Selbstbeteiligung im Gesundheitswesen. Fischer, Stuttgart
Griesewell G (1977) Strategien der Kostendämpfung in der sozialen Krankenversicherung. Sozialer Fortschritt 26(4/5)
Holler A (1978) Bonn im Spiegel Nr. 11
Hondrich KO (1977) Soziologische Theorieansätze und ihre Relevanz für die Sozialpolitik — Der Bedürfnistheoretische Ansatz. In: Ferber C von et al. (Hrsg) Soziologie und Sozialpolitik. Westdt. Verlag, Opladen
Keeler B et al. (1985) How free care reduced hypertension. JAMA 254/14
Liefmann-Keil E (1973) Der Arzneimittelmarkt im Rahmen der Weiterentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung. Athenäum, Frankfurt am Main
Lukant A, Meiner E (1987) Strukturkomponente Verpackungsgröße. Pharm Ind 49/2:129–135
Münnich F (1983) Steuerungsmöglichkeiten in der gesetzlichen Krankenversicherung. Dt. Ärzte-Verlag, Köln
Nord D (1980) Verhaltenssteuerung durch Direktbeteiligung. In: IGGÖ (Hrsg) Selbstbeteiligung im Gesundheitswesen. Fischer, Stuttgart
Nord D (1982) Modell Österreich? — Gesundheitssystem und Arzneimittelversorgung in Österreich. MPS, Mainz
Nord D (1986) State control and drug supply. In: Light DW, Schuller A (eds) Political values and health care: the German experience. MIT-Press, Mass
ÖTV (1977) Gesundheitspolitische Grundsätze. Stuttgart
Pauly MV (1968) The economics of moral hazard. Am Econ Rev 53:531–537
Preyer G, Grünberger H (1980) Die Problemstufenordnung in der systemtheoretischen Argumentation Niklas Luhmanns. Soziale Welt 31/1
Schwabe U (1987) Die Bedeutung der Bioverfügbarkeit und Bioäquivalenz für die therapeutische Gleichwertigkeit von Generika und Analogpräparaten. (Unveröffentliches Manuskript), Heidelberg
Shuval J (1970) Social functions of medical practice. San Francisco
Simmel G (1908) Soziologie. Duncker & Humblot, Berlin
Stahl I (1979) Health care and drug development. Lund University Studies. Lund
WIdO (1986) Bilanz der Kostendämpfungspolitik 1977–1984. Bonn-Bad Godesberg
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1988 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Nord, D. (1988). Marktwirtschaftlicher Wettbewerb und gerechte Selbstbeteiligung. In: Sass, HM. (eds) Ethik und öffentliches Gesundheitswesen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73541-7_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-73541-7_12
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-19084-4
Online ISBN: 978-3-642-73541-7
eBook Packages: Springer Book Archive