Tierexperimentelle Untersuchungen zur Nebenschilddrüsen-Allotransplantation ohne postoperative Immunsuppression

Zusammenfassung

Erfahrungsberichte über tierexperimentelle Untersuchungen zur Allotransplantation der Nebenschilddrüsen lassen sich bis in das ausgehende letzte Jahrhundert zurückverfolgen. Die ersten Versuche dienten zur Erforschung der damals noch unbekannten Funktion der Epithelkörperchen (1), spätere Untersuchungen zielten darauf ab, einen Weg zu finden, den permanenten postoperativen Hypoparathyreoidismus als Komplikation von Strumaund Hyperparathyreoidismus-Operationen chirurgisch behandeln zu können. Allen Versuchen ist gemeinsam, daß sie ohne überzeugenden Erfolg blieben und die Allotransplantation von Nebenschilddrüsen ohne Immunsuppression in der Humanmedizin bisher keinen festen Stellenwert erreichte (2). Die Behandlung des permanenten postoperativen Hypoparathyreoidismus besteht daher üblicherweise immer noch in der täglichen Gabe von Calcium und Vitamin-D-Präparaten.

Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Ro 519/4-2)